Pfarrkirche

Inmitten des in 625 m Seehöhe gelegenen Hauptortes steht die dem hl. Johannes dem Täufer geweite gotische Pfarrkirche. Der Kirchenpatron gab dem Ort den Namen, und auch der im Volksmund gebräuchliche, weitaus bekanntere Name "Saiga Hans" ist aus dem mundartlichen "Sailiga (seliger) Hans" entstanden.

Der ursprüngliche kleinere Kirchenbau ist Ende des 13. Jahrhunderts anstelle einer Jagdkapelle der Hochkuchler errichtet worden und birgt als besondere Kostbarkeiten einen Leidensmann und eine Madonna im Rosenkranz, die vermutlich aus der Werkstatt der in Ried ansässigen Familie Schwanthaler stammen.

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Die gotische Pfarrkirche, die mitten im Ort liegt und nach Osten gerichtet ist, ist vom Friedhof umgeben. Der einschiffige Bau, der ursprünglich aus drei Jochen bestand, wurde 1852 durch zwei Joche nach Westen erweitert. 1886 wurde die Sakristei angebaut. Das Geld dafür wurde durch den Verkauf der Kirchensitze beschafft. 

Da im Jahr 1903 immer noch nicht genug Platz für die 1400 Katholiken war, wurde ein Seitenschiff mit fünf Jochen nach Süden angebaut. An der Nordseite entstand die Kapelle des hl. Valentin, der neben dem hl. Johannes dem Täufer besonders verehrt wurde.

Der schmälere Chor (Altarraum) ist 2-jochig mit einem 3/8-Abschluss. Die Empore war ursprünglich 1-jochig und wurde später, vermutlich 1903 (Inschrift auf der Empore) um ein Joch erweitert.

Der 37 m hohe Westturm (gemessen bis zum Mittelring der Kreuzkugel) mit seinem achtseitigen Spitzhelm entstand im Jahre 1852. Er ist ungegliedert, die zwei oberen Geschosse haben abgeschrägte Ecken, einen spitzbogigen Zahnschnitt und ebensolche Schallfenster.

Die Glocken

Drei der vier Glocken stammen aus dem Jahr 1922. Die "Zwölferin" mit 110 cm Durchmesser wiegt 603 kg, erklingt im Ton g, und ist dem hl. Georg geweiht. Die Viertel-Glocke hat einen Durchmesser von 95 cm, ein Gewicht von 391 kg und den Ton b. Sie ist dem hl. Johann geweiht. Die "Elferin", mit dem Ton c, misst 83 cm, hat ein Gewicht von 338 kg und ist dem hl. Leopold geweiht. Die vierte Glocke, die "Zügen", hat einen Durchmesser von 46 cm, wiegt 82 kg. Sie wurde um 1450 gegossen und läutet noch heute als Sterbeglocke.

Außen am Langhaus sind gestufte Strebepfeiler. Der gesamte Innenraum ist mit einem schönen  Netzrippengewölbe versehen.

Der Altar

Der neugotische Hochaltar stammt aus der Werkstatt des Georg Wagner aus Braunau und wurde 1909 errichtet. Die Figurengruppen im Drehteil zeigen: die Geburt Christi, die Taufe Jesu, die Ölbergszene, die Auferstehung Jesu und Pfingsten (Taube). Beiderseits des Drehteiles stehen der hl. Georg und der hl. Florian.

In der Monstranz sind die Hochaltarheiligen (Johannes, Georg und Florian) ebenfalls dargestellt.

Im Seitenschiff befindet sich eine barocke Madonna, die Maria mit dem Kinde, umgeben von einem Strahlenkranz mit 16 Rosen. Sie wurde zwischen 1720 und 1750 hergestellt. Der Künstler dieser Muttergottesstatue ist unbekannt.  Beiderseits der Rosenkranz-Königin sind zwei kerzentragende Barockengel angebracht.

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5242 Sankt Johann am Walde

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